Der Versuch ist zwar lobenswert aber schon tausendmal gescheitert.
Problem: Es stützt sich alles auf subjektive Erfahrungen, ein paar verlässliche Angaben von Kilometerfressern werden von vielen Wenigfahrern überstimmt, Äpfel werden mit Bananen verglichen, die meisten behaupten von sich schnell unterwegs zu sein, und fast jeder meint, gerade den Besten oder Zweitbesten Reifen drauf zu haben.
Sieht man schon daran, dass viele Leute sich dann gegenseitig mit der Laufleistung unterbieten wollen.
Aber ich wil dir den Thread nicht kaputt machen und mach mal den Anfang.
Dunlop Qualifier, die Originalbereifung
-Gefahren auf
RJ15 ungedrosselt bei diversen Probefahrten- deshalb also mit sehr ruhiger Gashand
-insgesamt nur wenig gefahren- ausschliesslich auf Landstrasse
-Fahrverhalten: Totaler Schrott. Kurven- geht so... bei Regen absolut unfahrbar- Hinterrrad dreht schnell durch und lässt Fahrten bei schlechten Bedingungen zum Eiertanz werden, ich glaube ohne Reifenwärmer sind die unbrauchbar
-Laufleistung... keine Ahnung- freiwillig fahre ich damit keinen Meter
Michelin PilotSport-war die Erstbereifung meiner
RJ09 also schon nicht mehr so ganz zaghaft unterwegs
-Fast nur Landstrasse, einen Satz komplett runtergefahren
-Fahrverhalten: Nicht schlecht. Eigentlich ein guter Allroundreifen mit einer relativ hohen Laufleistung, zum Schluss hin läuft er typischerweise mit Sägezahnbildung ab.
Man konnte ihn auch mit dem PilotPower mischen und musste bei einer Umbereifung nicht den ganzen Satz tauschen
-Fazit: Empfehlenswert für Leute, die vielleicht gerade mit der R6 anfangen und noch nicht so recht wissen, was sie aufziehen sollen.
danach kam- wie bereits erwähnt- der
Michelin PilotPower-Fahrtempo dann etwas gesteigert- war in der Zeit als ich meinte, meine Grenzen ausloten zu müssen
-Weiterhin fast nur Landstrasse.
- Als besonderen Vorteil empfand ich, dass man den Reifen bedenkenlos kalt fahren kann. Sei es nach einer Kaffeepause zwischen den Serpentinen oder bei einstelligen Aussentemperaturen. Sein ganzes Können spielt der Reifen jedoch bei Regen aus. Es gibt für mich keinen besseren Reifen, wenn man auf nasser Strasse fährt.
-Die Laufleistung war für einen Sportreifen recht hoch, liegt wohl auch daran, dass das Profil im Neuzustand tiefer ist, als bei bei anderen Herstellern. Egalisierte sich aber mit dem etwas höheren Anschaffungspreis. Ein Vorderreifen hielt immer genau so lange, wie zwei Hinterreifen.
-Fazit: Ein sehr guter Reifen, der für die Landstrasse reicht- auch wenn man nicht langsam fährt.
Momentan ist bei mir der
ContiSportAttack drauf, fahre den auch schon seit ein paar Jahren (immer noch
RJ09)
Den habe ich gewählt, weil ich einen ähnlichen Reifen wie den PiPo gesucht habe, mit der Option die ein oder andere Runde auf der Nordschleife zu drehen.
Und er ist in der Tat ähnlich, allerdings vom Temperaturbereich weiter nach oben verschoben. Auch im Regen und bei Kälte fahrbar. Bei hohen Temperaturen kommt man nach meinem Empfinden nicht so schnell in den Grenzbereich wie beim Pipo- den Hinterreifen hatte ich bei einer Vollbremsung in der Kurve ins driften gekriegt- in dieser Situation hätte mich offenbar jeder andere Reifen abgeworfen.
Ärgerlich fand ich die Schmierschicht beim neuen Vorderreifen- die hat mich einmal auf die Seite gelegt. Laufleistung ist geringer als beim PiPo. Unangenehm sind mir High-Speed-Autobahnfahrten aufgefallen- wenn man da nicht den Luftdruck vorher anpasst, frisst das ganz schön am Material und in den nächsten Kurven kann schon mal eine Kante spürbar sein. Da ich aber selten Autobahn fahre, möchte ich gar keinen anderen Reifen mehr haben.
Das sind meine Erfahrungen, die ich in ~40tkm der letzten 4 Saisons auf der R6 gemacht habe. Die anderen Moppeds mit ihren Reifen lass ich jetzt mal weg, dürfte uninteressant sein für´s R6-Forum