!!!ACHTING!!!
Das polieren ist sehr anstrengend und dauert je nach Werkstück sehr lange.
Anfänger sollten mit kleinen Teilen wie z.B. Bremshebel oder Fussrasten anfangen.
Häufig Gestellte Fragen:
Was genau passiert beim polieren?
Beim Polieren wird eine Metalloberfläche durch mechanischen Einfluss so glatt gemacht, das sie fast wie eine Verchromte Fläche spiegelt.
Was bringt es mir, teile zu polieren?
Ganz einfach, es sieht geil aus. Die polierten Teile sehen bei guter Arbeit fast wie Verchromt aus. Polieren ist die billige Variante, ein Metall zum Spiegeln zu bringen.
Was kann ich an meinen Moped alles polieren?
Theoretisch kannst du alles polieren, was aus Metall ist. Also, Variodeckel, Motorblock, Auspuff, Felgen, Bremshebel, Gabel, Bremssattel, Wasserpumpendeckel, Kickstarter, Seitenständer und Riffelblech.
Muss ich noch klarlack über die polierten Teile sprühen?
Nein, muss man nicht. gute Metallpolierpaste bildet einen schutzfilm.
Der Klarlack zerstört den Glanz.
Wie oft muss ich meine polierten Teile Nachpolieren?
Das kommt drauf an, wie oft und bei welchem Wetter du damit fährst.
Generell reicht es, die teile alle 2-3 Monate Nachzupolieren, also einmal mit Polierpaste einschmieren ein bisschen reiben und wieder abputzen.
Kommen wir jetzt dazu, wie man poliert.
Als Erstes muss man den Lack von dem Metall herunter bekommen, natürlich nur, wenn welcher drauf ist. Dies tue ich am besten mit einem Schleifpapier mit 80ger Körnung.
Ich kann entweder mit der Hand oder mit einem Schleifgerät arbeiten.
Ist nun der Lack komplett abgeschliffen, geht es an die Vorarbeit fürs Polieren.
Diese Vorarbeit besteht zu 100% aus Schleifen.
In folgenden Schritten solltet ihr vorgehen, immer so lange mit einer Körnung schleifen, bis nur noch Kratzer dieser Körnung drin sind. Also, wenn ihr z.B. mit 120ger Körnung geschliffen habt, darf kein Kratzer der 80. Körnung mehr zu sehen sein.
Hier nun die Reihenfolge der Körnungen (Abweichungen sind da nicht so schlimm):
120
400
800
1200
1200 nass (mit Wasser ^^)
Wenn ihr jetzt mit dem 1200 nass schleifen fertig seid, könnt ihr nun mit dem eigentlichen Polieren beginnen. Dies dauert sehr Lange und ist anstrengend, aber lohnt sich.
Nun nehmt ihr ein Polieraufsatz für die Bohrmaschine, wie es ihn z.B. bei Lois oder auch in jedem Baumarkt gibt.
Es ist eine Runde Scheibe aus Stoff oder Filz, die man in die Bohrmaschine einspannen kann.
Nun nehmt ihr eine Polierpaste für Metall. Dort gibt es sehr viele Verschiedene, fragt einfach im Baumarkt nach.
Nun schmiert ihr etwas von der Paste auf die Polierscheibe und dann könnt ihr anfangen zu polieren.
Haltet lange mit Möglichst viel Druck auf eine Stelle. Da hierbei Wärme entsteht trocknet die Paste schnell, hierfür könnt ihr einfach ein bisschen Wasser nehmen, um sie feucht zu halten.
Zwischendurch Befreit ihr das Werkstück komplett von der getrockneten Paste mit einem Tuch, und fangt wieder mit neuer Paste an.
Diese Prozedur macht ihr jetzt so lange bis das Werkstück richtig schön glänzt.
Nachträglich könnt ihr noch mit einem Lappen die Ecken polieren, natürlich auch mit der Polierpaste.
Wenn ihr das Ganze lange genug und Gründlich gemacht habt, könnt ihr nun Stolz auf eure Arbeit sein.
hier mal paar PICS
Bremssattel
Benötigte Zeit: ca. 5 Stunden (pro Bremssattel)
Der Bremssattel ist zwar klein, aber dafür mit vielen Kanten und Ecken, also viel Handarbeit.
Wenn ihr Gründlich arbeitet kann euer Bremssattel so aussehen: