Mein Fazit:
Die Unfallgefahr ist auf der Piste deutlich höher.
Die Gefahr für schwere Verletzungen jedoch geringer.
Unterm Strich ist nach meiner Einschätzung beides gleichgefährlich.
Ich würde auch nicht sagen, dass Rennstrecke pro km sicherer ist. Mir sind auf der Rennstrecke viel mehr Unfälle passiert, weil ich da viel näher am/jenseits vom Limit unterwegs bin (auf der Straße hatte ich noch keinen). Aber bei einem Sturz passiert auf der Rennstrecke typischerweise viel weniger als auf der Straße bei gleicher Geschwindigkeit (hatte mal einen Lowsider auf der Renne mit 200). Bei einem Rennstrecken-Training habe ich aber einen tödlichen Unfall miterlebt.
Dass Nordschleife für den Max nicht in Frage kommt, finde ich sehr löblich. Ist nämlich gar keine Rennstrecke (wegen der nahezu fehlenden Sicherheitsmaßnahmen). Meine Lieblingsstrecke ist Oschersleben.
Seit Totalschaden in Anneau du Rhin 2004 habe ich pausiert um meine Finanzen wieder aufzufüllen. Jetzt bin ich hin- und hergerissen, wieder anzufangen. Ist ein Sucht. Da ich jetzt aber halbwegs clean bin, habe ich bedenken, wieder anzufangen.
Zur Fahrtechnik auf der Rennstrecke steht in den Büchern von Keith Code viel sehr gutes (auch wenn da manchmal viel Blabla um das Wichtige herum steht). Die Übersetzungen finde ich schlecht, besser die Originale nehmen.
Mein Fazit: Vom Spaßfaktor her ist Rennstrecke mit dem Motorrad das Beste, was ich kenne. Aber verdammt unvernünftig ist es auch (teuer, gefährlich, eigentlich unnütz).