Leider kam der regen sehr schnell so das Rossi nicht lange vorne war. Ausserdem wiedermal 2 Fahrfehler die ihm arg nach hinten durchreichten.
Stoner wieder mit Köpfchen, ruhig, überlegt und ohne Hast. Der ist schon sehr gut unterwegs und weiss was und wieviel er riskieren muß. Die Leistung die er zeigt ist einem kommenden Weltmeister mehr als würdig, das er auch zu 90% werden wird sollte er sich nicht verletzen.
Rossi hat ein sehr großes Problem mit den Reifen und mit sich selbst. Soviele Fahrfehler wie er in den letzten 3 Rennen gemacht hat, hat er normal nicht mal über die ganze Saison.
Vermeulen gewinnt MotoGP-Krimi - Alex Hofmann jubelt Premierensieg für Chris Vermeulen.
Bei schwierigen Bedingungen gewann Chris Vermeulen in Le Mans sein erstes MotoGP-Rennen. Außerdem war es der erste Sieg einer Suzuki seit Einführung der Viertaktmotorräder. Der Australier bewies damit erneut seine Stärke auf nassem Asphalt. Zweiter wurde Marco Melandri auf Honda, Casey Stoner brachte seine Ducati als Dritter ins Ziel und baute seine WM-Führung aus.
Als in Le Mans die ersten Regentropfen fielen, wurde das Rennen der MotoGP schon vor der grünen Ampel zum Krimi. Obwohl es nur Tropfen waren, entschied sich die Rennleitung ein Regenrennen durchzuführen. Sollte es stärker anfangen zu regnen, wäre damit ein Wechsel des Motorrades möglich - und die Piloten sollten davon Gebrauch machen.
Den besten Start ins Rennen erwischte Valentino Rossi. Der Yamaha-Pilot setzte sich schnell von seinen Verfolgern ab und bot in den ersten Runden eine famose Leistung. Doch bei den schwierigen Bedingungen wollten auch die Lokalmatadoren die Gunst der Stunde nutzen und vor heimischen Publikum ein Top-Ergebnis erzielen. Sowohl Sylvian Guintoli als auch Randy de Puniet kämpften sich durch Feld, bis sie in Runde fünf den siebenfachen Weltmeister nicht nur gestellt hatten, sondern sogar hinter sich lassen konnten. Eine französische Doppelführung gab es in der MotoGP noch nie, doch beide Franzosen wurden Opfer des stärker werdenden Regens und stürzten. Zuerst Yamaha-Pilot Guintoli, der das Rennen aber wieder aufnehmen konnte und auf Platz elf ins Ziel kam, wenige Runden später warf auch Randy de Puniet seine Kawasaki in den Dreck und schied aus.
Als fast alle Piloten in Runde 9/10 zum Wechsel der Maschinen an die Box kamen, überschlugen sich die Ereignisse - selbst der Zeitenmonitor konnte der verworrenen Situation nicht mehr folgen und den Führenden ausmachen. Als sich das Feld wieder sortiert hatte, führte Suzuki-Pilot John Hopkins das Rennen an, wurde jedoch schnell von seinem Teamkollegen Chris Vermeulen abgelöst. Als Hopkins kurze Zeit später durchs Kiesbett räuberte, fiel der US-Boy weit zurück und wurde mit einer Minute Rückstand nur noch Siebter.
Während vorne Vermeulen, Melandri und Stoner auf und davon fuhren, spielten sich dahinter teilweise dramatische Szenen ab. Pedrosa legte seine Regenschwäche ab und robbte sich mit einer fehlerfreien Fahrt auf Platz vier. Rossi wurde hingegen immer langsamer und sah sich von Hayden und Alex Hofmann unter Druck gesetzt. Beide Piloten überholten den Italiener, doch nur einer der beiden sah die Zielflagge, denn Hayden stürzte beim Versuch seinem Temkollegen zu folgen spektakulär.
Was für Hofmann in den Trainingssitzungen als Desaster begann, wurde im Rennen zu seinem persönlichen MotoGP-Highlight. Der Deutsche wählte für den Motorradwechsel den perfekten Zeitpunkt, was ihn bis auf Platz acht spülte. Doch der Ducati-Pilot zeigte nicht nur taktisch, sondern auch fahrerisch eine fantastische Leistung und fuhr beeindruckende Rundenzeiten, gekrönt mit einem erfolgreichen Überholmanöver gegen Rossi drei Runden vor Schluss. Nach einem schwierigen Wochenende fuhr Hofmann mit Platz fünf sein bestes Ergebnis der MotoGP ein. "Ich kann es noch gar nicht glauben, der fünfte Platz ist fantastisch", jubelte Hofmann, als er in die Box zurückkehrte.
Pole-Mann Colin Edwards wurde zum Verlierer das Tages. Edwards kam mit den wiedrigen Verhältnissen beim Rennstart überhaupt nicht zurecht und holte sich früh sein Ersatzmotorrad. Die montierten Regenreifen waren bei den nur leicht feuchten Bedingungen jedoch schnell verschlissen, weshalb der Amerikaner ein zweites Mal an die Box kam und die Maschine erneut umtauschte. Als dreifach Umrundeter erzielte Edwards einen neuen Tiefpunkt in seiner MotoGP-Karriere.
Auch Carlos Checa, Toni Elias, Shinya Nakano und Nicky Hayden stürzten auf der nassen Piste. Den Sturz von Alex Barros in der letzten Runde hat man von einem so erfahrenen Piloten jedoch nicht erwartet. (JR)
Der Große Preis von Frankreich: MotoGP - Rennen
1. Chris Vermeulen (AUS/Suzuki) 50.58,713
2. Marco Melandri (I/Honda) + 12,599
3. Casey Stoner (AUS/Ducati) + 27,347
4. Dani Pedrosa (Sp/Honda) + 37,328
5. Alex Hofmann (D/Ducati) + 49,166
6. Valentino Rossi (I/Yamaha) + 53,563
7. John Hopkins (USA/Suzuki) + 1.01,073
8. Loris Capirossi (I/Ducati) + 1.21,241
9. Makoto Tamada (Jap/Yamaha) + 1 Runde
10. Sylvain Guintoli (F/Yamaha) + 1 Runde
11. Fonsi Nieto (Sp/Kawasaki) + 1 Runde
12. Colin Edwards (USA/Yamaha) + 3 Runden
Not Classified
4 Alex BARROS BRA Pramac d'Antin DUCATI 50'05.770 135.172 1 lap
10 Kenny ROBERTS JR USA Team Roberts KR212V 50'16.009 129.723 2 laps
1 Nicky HAYDEN USA Repsol Honda Team HONDA 45'50.382 136.780 3 laps
56 Shinya NAKANO JPN Konica Minolta Honda HONDA 36'48.570 136.269 8 laps
14 Randy DE PUNIET FRA Kawasaki Racing Team KAWASAKI 13'35.554 147.610 20 laps
24 Toni ELIAS SPA Honda Gresini HONDA 12'00.579 146.182 21 laps
7 Carlos CHECA SPA Honda LCR HONDA 10'15.683 146.646 22 laps
Quelle: motograndprix.de motogp.com
Bearbeitet von aspire77, 20 Mai 2007 - 20:57 Uhr.