Hopkins unterbot den bisherigen Sepang-Rundenrekord von Loris Capirossi (Ducati 990) um eine halbe Sekunde und war um eine Sekunde schneller als im malaysischen Grand-Prix, damals noch auf der 990er-Suzuki.
"Suzuki hat uns mit der neuen GSV-R 800 von Beginn an ein sehr starkes Paket geschnürt. Unsere Stimmung und die Motivation ist so gut wie nie zuvor in meiner Zeit bei Suzuki", freute sich Hopkins, der seine schnellste Rundenzeit auf neu entwickelten Bridgestone Rennreifen während eines Fünf-Runden-Stints erzielte. "Wegen der hervorragenden Basis unseres Paketes konnten wir uns hier schon mit den Details befassen. Wir wollen aber nicht zu euphorisch werden. Einige sehr schnelle Fahrer haben hier gefehlt."
Hayden weit zurück
Hopkins nahm seinem Landsmann und Weltmeister Nicky Hayden mehr als eineinhalb Sekunden ab. Hayden war hinter dem Suzuki-Doppel und Rossi-Teamkollegen Colin Edwards auf der Yamaha M1 immer noch bester Honda-Pilot. Er kam nach 70 Runden auf trockener Fahrbahn mit seiner Repsol-Honda auf 2:03,3 Minuten. "Wir haben wieder viel über das Motorrad gelernt. Uns fehlt aber mit der RC212V ganz klar etwas an Motorleistung im Vergleich zur Konkurrenz. Das Team ist sehr positiv und arbeitet wirklich sehr hart", gestand Hayden. Die Testfahrten wurden zwischenzeitlich durch Regenschauer beeinträchtigt.
Auch der Australier Chris Vermeulen auf der zweiten 800er-Rizla-Suzuki konnte bei tropischen Temperaturen in Sepang überzeugen. "John und ich haben zuvor noch über die möglichen Rundenzeiten mit der 800er-Suzuki diskutiert und wir waren uns einige, zwei Sekunden langsamer als mit der 990er wäre in Ordnung", erklärte Chris Vermeulen. "Dass wir eine Sekunde schneller sein wurden als mit der 990er ist für uns fast ein Schock. Ich hoffe, dass wir in Jerez ähnliche Leistungen zeigen können, bevor es in die Winterpause geht."
Sepang-Testzeiten:
1. John Hopkins, Suzuki, 2:01.60 Minuten
2. Chris Vermeulen, Suzuki, 2:02.00 Minuten
3. Colin Edwards, Yamaha, 2:02.40 Minuten
4. Nicky Hayden, Repsol Honda, 2:03.30 Minuten
5. Makoto Tamada, Yamaha, 2:03.50 Minuten
6. Toni Elias, Gresini Honda, 2:03.505 Minuten
7. Carlos Checa, LCR Honda, 2:04.00 Minuten
8. Nobuatsu Aoki, Suzuki, 2:05.65 Minuten