Bin die letzte Woche knapp 2000km Pässe gefahren und nach den ersten paar hundert bin ich dann bei nur vorne bremsen geblieben.
Gründe dafür sind wieder mal die Dosierbarkeit, Gewicht auf dem Vorderrad und dass man etwas schneller mit der Hand als mit dem Fuß auf der Bremse ist (geht zumindest mir so).
Gerade in den Bergen weiß man nie, was hinter der nächsten (oft nicht einsehbaren) Kurve kommt. Hab in der Woche von Rollsplit/Sand, über Schläglöcher in die fast das ganze Mopped passt bis zu Hinterlassenschaften von Kuhherden alles erlebt. Deshalb würde ich niemals so schnell fahren, dass ich bis an die Blockiergrenze bremsen muss.
Man sollte auch bedenken, dass im Gebirge jede 2. oder 3. Kurve viel enger ist/zum Ende hin wird, als man vorher gedacht hat => lieber ein paar Reserven in Sachen Bremsleistung und Schräglage lassen.
In Fällen von Verschmutzungen ist mir bei der Hinterbremse auch einige Male der Reifen blockiert und es wurde manchmal ziemlich eng. War dann der Grund für die Entscheidung nur noch vorne zu bremsen.
Bergab sollte es normal nur mit der Vorderen auch keine Probleme geben. So leicht blockiert der Reifen da nicht und bis zu nem Stoppie ist es auch ein Stück hin.
Hat nach dem 1. Tag zur Eingewöhnung alles sehr gut geklappt und wir waren bei weitem nicht gerade langsam unterwegs (vorher fast neuer Hinterreifen ist jetzt durch).
Wurden auch mal von ner Gruppe mit 4 GSX-R Fahrern überholt, also fast stehen gelassen und als wir sie bei der nächsten Wirtschaft zur Pause getroffen haben belächelt, weil wir etwas langsamer als sie unterwegs waren. Hatten dann 20km später trotzdem noch die Höflichkeit vom einen die 600er Gixxer mit aus dem Graben zu ziehen. => nichts übertreiben