stevekb

ES IST VORBEI!

Hallo zusammen,

es ist ein paar Tage her seit ich zuletzt Neuigkeiten veröffentlicht habe.
Mehr als zwei Jahre ist es her, seitdem ich mein erstes Motorrad gekauft habe, das sich nach kurzer Zeit als Unfallfahrzeug herausstellte.
Nach mehr als zwei Jahren Ärger mit dem Gericht habe ich endlich gewonnen, das Motorrad wurde kurz vor Weihnachten gegen Rückerstattung der vollen Kosten plus Fahrtkosten nebst Zinsen über die gesamte Zeit bei mir abgeholt.

Nachdem ich im Mai 2013 zuletzt geschrieben hatte, ist lange Zeit nichts passiert. Im Landgericht hat sich mehrere Male die Zuständigkeit geändert, sodass der Fall lange liegen geblieben ist.
Plötzlich ging es ganz schnell, im Oktober wurde ich am Landgericht als Zeuge vorgeladen, um den Sachverhalt aufzuklären und eine Einigung zu erzielen.
Auch mein Gegner musste erscheinen.
Für die Richterin war es nach der erstinstanzlichen Verhandlung nicht erwiesen, dass der Vorbesitzer des Motorrades tatsächlich von den Vorschäden wusste. Aus diesem Grund wurde die Berufung zugelassen.
Die Richterin hat meinen Gegner dann befragt.
Plötzlich gab er dann nach zwei Jahren doch zu, das Motorrad ohne Verleidung gesehen zu haben, bei einer durchgeführten Inspektion dabei gewesen zu sein.
Für die Richterin war dies Beweis genug, dass ich arglistig getäuscht wurde.
Zwei Wochen später wurde das Urteil gesprochen.
Kurz darauf wurde das Geld auf das Konto meiner Anwältin überwiesen und eine Woche vor Weihnachten wurde das Motorrad hier abgeholt.

Endlich hat die Angelegenheit nun ein Ende.
Ich bin wirklich glücklich!

Euch allen noch einmal vielen Dank für die Unterstützung hier im Forum.

Hallo zusammen!

Leider hat sich in der Zwischenzeit nichts wirklich neues ergeben...
Die Gegenseite hat Ihre Berufung begründet, mein Anwalt und ich haben dazu Stelleung bezogen.
Da zeigt sich mal wieder das deutsche Rechtssystem in all seiner Pracht.. Im Grunde steht in der Berufungsbegründung der größte Bullshit aller Zeiten..
Aber in ein paar komplexe Sätze verpackt hört es sich an wie der Urteilspruch zu einer Hinrichtung.
Die Stellungnahme vn meinem Anwalt macht quasi das gleiche, nur in die Gegenrichtung.
Was in der Berufungsbegründung drin steht, hat letztlich nichts mit der Sachlage zu tun und versucht nur von den Tatsachen abzulenken.
Scheint so, dass mein Gegner auf Zeit spielt... Und Zeit braucht es offenbar.. Habe seit einem Monat keine neuen Nachrichten.
Das Gericht prüft die Berufung. Wird wohl dauern, da es ja jetzt das Landgericht und nicht mehr so ein kleines Amtsgericht ist.
Diese Saison noch Motorrad fahren, ich glaube das wird nichts mehr.
Einzig positiv ist, dass wenn das Gericht die Berufung ablehnt ich wohl endgültig gewonnen habe..
Mal gucken was passiert.
Wenn es nennenswerte Neuigkeiten gibt, teile ich sie Euch natürlich mit.

Genießt die Saison, ich hoffe für alle, dass das Wetter bald besser wird..

Viele Grüße
Steve

Ist schon echt scheiße..
Da freut man sich, dass man das Verfahren nach über einem Jahr endlich gewonnen hat.. und dann wartet man jeden Tag, dass wieder ein Brief im Briefkasten ist..
Aber man hofft die ganze Zeit, dass keiner kommt..
Tja.. heute war er drin.. -.-
Ja, das zieh ich jetzt durch, bleibt mir ja auch nichts anderes übrig..
Was der Typ sich denkt weiß ich echt nicht... Aufgeschoben ist nicht aufgehoben..

Hallo zusammen!

Es hat eine Zeit lang gedauert aber jetzt gibt es einige Neuigkeiten.
Das Gericht hat den Termin zur Verkündung des Urteils noch einmal verschoben. Am 6. Dezember war es dann soweit.
Ich habe in allen Anklagepunkten Recht bekommen.
Der Kaufvertrag muss Zug um Zug rückgängig gemacht werden. Das heißt, der Verkäufer muss das Motorrad bei mir abholen und mir den vollen Kaufpreis, sowie alle entstandenen Kosten für Abmeldung und Transport plus Zinsen an mich erstatten.
Begründet wurde das Urteil zahlreichen Punkten, vor allem dass der Schaden innerhalb der Besitzzeit der Verkäufers hätte auffallen müssen.
Er wäre verpflichtet gewesen auf die Beschädigungen hinzuweisen. Das hat er aber nicht getan.
Ich möchte die Details hier nicht so breit treten, aber das Urteil ist sehr eindeutig.
Allerdings gibt es ja bei jedem Urteil eine Frist in der man Berufung einlegen kann, wenn man mit dem Urteil nicht zufrieden ist.
Die beträgt einen Monat. Einen weiteren Monat hat man um die Berufung zu begründen.
Heute habe ich einen Brief von meinem Anwalt bekommen, der Verkäufer hat Berufung gegen das Urteil eingelegt.
Das heißt es geht in die nächste Instanz, vors Landgericht..
Ziemlich bitter, dass es jetzt noch länger dauern wird. Allerdings gehe ich davon aus, dass aufgrund des Eindeutigen Urteils vom Amsgericht das neue Urteil genauso ausfällt.
Jetzt heißt es wieder abwarten...
Mal gucken wie lange.
Ich halte Euch auf dem Laufenden, sobald es was neues gibt.

Viele Grüße
Steve