Irgendwie war es auch wirklich eine Amokfahrt, habe auf jeden Fall in knapp 13 Stunden 804 Kilometer abgespult.
Das war letzten Donnerstag. Um 13.30 bei mir in Luzern losgefahren, dann Richtung Interlaken. Ab auf den Brünigpass und dann gleich noch den Grimselpass angehängt. Weiter durch das ganze! Wallis runter, nur mal angehalten zum Tanken und kurz was Trinken.
Ab über den San Bernardino (18 Schweizer Franken) nach Italien, dort nach Aosta. Hatte ganz vergessen, dass die da auf der Autobahn Maut haben und kurz von einem Tourist 1,70 € gelehnt.
Von Aosta dann kurz auf der Autobahn (wieder Maut, doch da hab ich nach einem kurzen Streitgespräch mit einem italienischen Maut-Aufseher erfahren, dass man auch mit Kreditkarte zahlen kann. Also 4,70 € hingelegt und ab.), dann alles nur Landstrasse nach Frankreich rüber und da über den Mont Blanc (22 €!!) wieder Richtung Schweiz.
Irgendwo in Frankreich nochmals kurz zum Tanken angehalten, dann weiter über die Schweizer Grenze nach Genf und von da an die restlichen 300km nach Luzern auf der Autobahn. Da auch wieder irgendwo in der Welschschweiz angehalten zum Tanken und was essen und endlich mal alle Fliegen vom Helm zu wischen (konnte praktisch nichts mehr sehen).
Zwei mal hatte ich für etwa 200km den dB-Eater meines MIVV draussen, einmal im Wallis und danach nochmal in Italien.
Schon krank wie der brüllt, klingt bei Volllast irgendwie Formel1-ähnlich, nur etwas tiefer.
War echt krank, kam Freitag morgen um ca. 1:50 bei mir zuhause an.
Fazit: Wie gesagt 804km mehr aufem Tacho, ausserdem eine Sehnenscheidenentzündung an beiden Handgelenken.
Empfehle ich trotzdem jedem, war einfach nur krank und muss man aber irgendwie erlebt haben.
Zum Teil hatte ich echt die Krise, ist schon verdammt belastend die ganze Zeit auf Tour zu sein und sich kaum ausruhen zu können, geschweige denn meist gar nicht zu wissen wo man ist (Fahre nie mit Karte).
Im Nachhinein war's doch ein geiler Trip!
Hier noch ein ungefähres Bild der Strecke: