16 Antworten in diesem Thema

[freeeak]

Ist euch schonmal aufgefallen das es im motorradbereich überhaupt keine werbung im fernsehn gibt?weder für neue maschinen,noch für kombis, helme, wundermittel...

Warum ist das so?
Hat das nen gleichen hintergrund wie die zigarettenwerbung?oder hab ich einfach nur ne marktlücke entdeckt?oder sind wir motorradfahrer einfach so cool das wir die werbung nicht nötig haben?

Gleiches auch für warnhinweise-jeden september hängen überall schilder aus "runter vom gas,schule hat begonnen"
Warum hängt man nich anfang märz ähnliche schilder auf um auf uns aufmerksam zu machen?

Ich denke die beiden sachen würden sehr zu unserer sicherheit beitragen

[Vedu99]

Also Ducati macht Werbung im Fernsehen auf Sport 1.

Die Motorradfahrer Warnschilder hängen bei uns in Taufkirchen/Vils an mehreren stellen ich mach da mal ein Bild.

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[Engel182]

Keine doofe Idee! Frag doch mal bei MehrSi an

[freeeak]

MehrSi?

[Engel182]

MehrSi macht diese Schaumstoffpöller unter die Leitplanken oder setzt sich für doppelte Leitplanken ein.
Die setzen sich für die Sicherheit der Moppedfahrer ein.

[freeeak]

Anfrage hab ich mal abgesendet.evtl bringts ja was.

[Teppdos]

Idee ist gar nicht mal so schlecht

[Alfredo]

Zielgruppengerichtete Werbung gibt's z. B. auf Eurosport und Sport1, wenn dort Rennen gezeigt werden

[freeeak]

Zielgruppengerichtet ok.aber so allgemein bei "normalen" sendern gibts garnix. Und das wundert mich halt weil moppedfahrer schon ne recht große zielgruppe sind.

[kurvenwetza]

weil in unseren breitengraden motorradfahren für die meisten ein hobby ist und kein alltagsfortbewegungsmittel. wenn ich jetzt schätzen müsste würde ich behaupten das auf 10 autofahrer 1 motorradfahrer kommt, dementsprechend ist die zielgruppe vorm tv einfach zu gering, als dass sich sündhaft teure werbespots lohnen würden. wie schon erwähnt ist glaub ich ducati eine der wenigen hersteller die bei motorradrennen im tv in den pausen ab und an paar spots schalten - ist halt mittlerweile auch das audimarketing-team dahinter und wahrscheinlich auch ein riesenbudget (kein wunder, bei dem was die für ihre 2 räder verlangen ). außerdem glaub ich persönlich nicht daran dass das motorradfahrerklientel sich von werbespots beeinflussen lässt - wie gesagt, ist für die meisten ein hobby und da spielt glaub ich tv-werbung eine untergeordnete rolle beim motorradkauf.

[switchTUFFFI]

Kann mir auch vorstellen, dass der motorradfahrer zu schlau ist, sich von der werbung beeinflussen zu lassen. Wichtig ist nur den kunden in der findungsphase zu binden, denn oft ist es ja so, dass die marke eine grundeinstellung und glaubensfrage ist

[freeeak]

Hätte halt einfach mal lust auf lustige werbungen...auch wenn ich mir keine gsxr kaufen werde...

[US1111]

Wenn ich mir die Kfz-Steuer, Emissionsgesetze usw. ansehe, bin ich eigentlich ganz froh, dass nicht jeder an uns denkt...

[freeeak]

Heut mein steuerbescheid bekommen...25€

Was ich wohl für nen katlosen kleinstwagen hinblättern müsste?

[Marcc]

Soviel wie der eben Hubraum hat....? Faehrste ne hayabusa aber nen kleinen 1l Corsa, wird die Busa auch ner kosten..

Bearbeitet von Marcc, 22 März 2014 - 23:29 Uhr.

[US1111]

Eben nicht.
Kommt auch auf die Schadstoffklasse an. Und da ist man bei ´nem 1-Liter-Kleinwagen ohne Kat mal eben bei 253€.
Aber ich würde vom Fahrspaß her die R6 eher mit einem Sportwagen vergleichen. Sagen wir mal 3,8Liter.. wie z.B. ein Porsche hat... Wenn man da noch eine alte Schadstoffklasse hast, bist du bei 574,94€. Im Gegensatz zur Hayabusa, die mit Ganzjahreskennzeichen bei 73,60€ liegt.

Aber das unsere Politiker so etwas ganz vergessen haben, erkennt man auch an der "Steuerbegünstigung für Oldtimer"- ein Motorrad mit H-Kennzeichen wird prinzipiell mit 46,02€ besteuert. Wo liegt da die "Begünstigung", wenn man bedenkt, dass man früher hauptsächlich mit ~200ccm (also 14,72€) gefahren ist !?!

Deshalb gibt es fast keine H-Kennzeichen an Motorrädern... weil die Begünstigung teurer wäre , als die reguläre Besteuerung....

[Tom996Ffm]

Glaube, die Öffentlichkeit nimmt uns eher unter den Oberbegriffen "Lärm", "Gefahr" und "Raserei" wahr. Berichte gibt es eher nur i.S.v. Unfallstatistiken und Rekorden bei Geschwindigkeitsübertretungen.
Wir verursachen durch unser "suizidales" Hobby, bei dem schon auch mal "hingenommen wird", dass Dritte in Mitleidenschaft gezogen werden, enorme volkswirtschaftliche Schäden. Wir fallen ja mglw. als Steuerzahler aus, wenn wir geschwindigkeitsbedingt früh ableben (wobei wir grds. über das Mopped eher wenig Steuern zahlen) oder belasten die Kranken-, Pflege- und Sozialkassen, wenn es uns nicht final aber immerhin dauerhaft geschädigt erwischt. Außerdem müssen evtl. im öfftl. Verkehrsraum - der natürlich grundsätzlich erstmal nur für Autos ausgelegt ist - zusätzliche Schutzmechanismen installiert werden (Unterfahrschutz etc.).

Angesichts des Sicherheitswahns und der Vollkaskomentalität unserer Gesellschaft ist es mglw auch nicht im Sinne der tollen bunten und modernen Images der Sender, "so etwas" auch noch zu unterstützen, selbst wenn man die Werbeeinnahmen schon gern mitnähme, sofern es sich für die Werber denn bei einer vglw kleinen Zielgruppe lohnen würde hier Geld in die Hand zu nehmen. Der Markt ist gesättigt, die Nachfrage verglichen mit z.B. dem Automobilmarkt überschaubar und die Margen sind - zumindest im Handel - vermutlich eher gering. Diejenigen, die in Motorsport beim Zweirad investieren geben schon allein dafür (Präsenz, Prestige, Performancedarstellung) genug aus. Die Kosten hierfür sind natürlich in die Produkte eingepreist oder werden durch Erlöse anderer Geschäftssparten quersubventioniert.
Mehr und insb. kostenintensive TV-Werbung zu machen würde die Produkte weiter verteuern und irgendwann ist die Preisobergrenze erreicht, ab der der Stückmengenabsatz preisbedingt wieder rückläufig ist (Preis-Absatz-Funktion).

Es bleibt allenfalls noch der regionale/ lokale Tourismus, der u.a. auf Motorradfahrer setzt. Schließlich hat man hier zwischenzeitlich und teils auch persönlich überrascht mitbekommen, dass für uns das Mopped zwischenzeitlich zumeist kein reines "Arme Leute"-Fortbewegungsmittel mehr ist, sondern angesichts Durchschnittsalter und finanzieller Situation des Durchschnittsbikers durchaus eine gewisse Kaufkraft und -bereitschaft i.Z.m. diesem wunderbaren Hobby vorhanden ist und sich entsprechend eingestellt.

Vgl. zB hier: http://www.tourismus....de/de/motorrad
(Ich nehme das Saarland als Beispiel, da ich mich hierzu mal mit dem Leiter des Tourismusreferats bei Wirtschaft unterhalten habe).

Bearbeitet von Tom996Ffm, 23 März 2014 - 16:37 Uhr.