Berechnung Der Theoretischen Schräglage
#1
Geschrieben 16 März 2009 - 15:43 Uhr
find die werte die rauskommen halt recht interessant
http://www.wer-weiss...cle3227472.html
glg sturmi
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Geschrieben 16 März 2009 - 15:43 Uhr
#2
Geschrieben 16 März 2009 - 19:14 Uhr
Richtig ist die Aussage, dass das Gewicht keine Rolle spielt.
125ziger haben höhere Kurvengeschwindigkeiten ist so ein Fehler der immer wieder abgedruckt wird.
Es mag zwar in der Praxis sein aber dass liegt nicht an der Physik sondern am Fahrstil.
Ohne Schwung verhungert man mit 50 PS.
Mit 250 PS läßt man im Scheitel lieber etwas Zeit liegen um auf der richtigen Linie voll rauszubeschleunigen.
#3
Geschrieben 17 März 2009 - 15:47 Uhr
wie gesagt ich fands halt interessant ... ^^ bsonders die zeile "85 ° * 265 km/h bei 50m kurvenradius" find ich schon iwie geil xD
#4
Geschrieben 17 März 2009 - 19:18 Uhr
Die Sache ist OK bis darauf dass Fahrer position und Reifenbreite der Einfachheit halber vernachlässigt wurden.
Richtig ist die Aussage, dass das Gewicht keine Rolle spielt.
125ziger haben höhere Kurvengeschwindigkeiten ist so ein Fehler der immer wieder abgedruckt wird.
Es mag zwar in der Praxis sein aber dass liegt nicht an der Physik sondern am Fahrstil.
Ohne Schwung verhungert man mit 50 PS.
Mit 250 PS läßt man im Scheitel lieber etwas Zeit liegen um auf der richtigen Linie voll rauszubeschleunigen.
schon mal was von fliehkraft/zentrifugalkraft gehört?
diese ist sehr wohl gewichtsabhängig.
Auf einen Beobachter, der sich in einem sich drehenden Bezugssystem befindet, wirkt eine Kraft, die senkrecht auf der Drehachse steht und von dieser weg gerichtet ist. Ihr Betrag ist proportional zur Masse des Beobachters, zum Quadrat der Drehfrequenz und zum Abstand von der Drehachse. Diese Kraft nennt man Fliehkraft bzw. Zentrifugalkraft.
#5
Geschrieben 17 März 2009 - 22:06 Uhr
Die Schwerkraft aber auch.
Und in der Formel kann man eindeutig erkennen, dass sich die Masse "rauskürzt": Fz/ Fg = ((m*v²)r)/ (m*g)
Also: Je dicker du bist-umso größer ist die Zentrifugalkraft die dich nach aussen drückt... aber umso größer die Gewichtskraft, die dich nach unten (also in der Kurve nach innen) zieht.
Deshalb spüren wir beim kurvenfahren auch keine Fliehkräfte - im Gegensatz zu unseren 4rädrigen Freunden
#6
Geschrieben 17 März 2009 - 23:48 Uhr
bin übrigens der gleichen meinung wie US ^^
stell dir mal vor du müsstest auch noch gegen ne kraft kämpfen die deinen körper so richtig zur kurvenausenseite drückt ... na dan viel spaß mit euerm hang off ;D
#7
Geschrieben 18 März 2009 - 01:10 Uhr
aber theorie und praxis...ist meistens doch anders ...
#8
Geschrieben 18 März 2009 - 12:58 Uhr
nach eurer theorie dürften sich die federelemente ja nicht komprimieren weil sich die kräfte ja aufheben...
die gewichtsverlagerung (hanging off) wäre genauso sinnlos weil sich die kräfte ja aufheben
Bearbeitet von kontrast, 18 März 2009 - 13:00 Uhr.
#9
Geschrieben 18 März 2009 - 13:19 Uhr
Was dich die Kurve "fahren lässt" ist wohl eher die Zentriüetalkraft. Und das Zusammenwirken im richtigen Verhältnis sorgt für die Linie und das du nich nach innen in die Kurve kippst.
Und die Kräfte haben sich auch nicht völlig auf, denn durch die Kraft, die durch die Schräglage immer noch senkrecht zum Boden wirkt und die Zentrifugalkraft werden die Federelemente schon gedämpft und wir bewegen uns ja auch nicht in einem idealen Bezugssystem.
#10
Geschrieben 18 März 2009 - 13:58 Uhr
wenn dem wäre dann erklär mir bitte mal einer wieso wärend einer kurvenfahrt motorräder mit schwacher dämpfungen schnell man wie ein low rider aussehen?
nach eurer theorie dürften sich die federelemente ja nicht komprimieren weil sich die kräfte ja aufheben...
die gewichtsverlagerung (hanging off) wäre genauso sinnlos weil sich die kräfte ja aufheben
...schwacher dämpfungen schnell man wie ein low rider...
.................
US1111 hat recht.
Die Masse kürzt sich heraus.
Ein Dicker fällt vom 10 m Turm genauso schnell wie ein Dünner.
Auch da "kürzt sich die Masse heraus"
Empfehlung:
Buch kaufen und lesen.
#11
Geschrieben 18 März 2009 - 15:01 Uhr
^^
btt
bin immer noch us1111 seiner meinung ;D
da sich die masse einwandfrei rauskürzt
#12
Geschrieben 18 März 2009 - 17:41 Uhr
blanke theorie ist nunmal nicht zu 100% in die praxis übertragbar und in der praksis sieht es nunmal andres aus als ihr es hier theoretisch durchspielt...
das masse mit zunehmender geschwindigkeit in einer kreisbahn sehr wohl ein unterschied machen beweißen ja wohl auch etliche schreckliche gesichtsverzerrugen die in einer zentrifuge entstehen.
aber der thread heißt ja auch "berechnung der theoretischen schräglage" von daher passt das dann schon
praktisch sind es bei der motogp was um die 55° glaub ich
#13
Geschrieben 18 März 2009 - 23:13 Uhr
In dem Moment, in dem ich in die Kurve hereinfahre, sind die Kräfte noch nicht im Gleichgewicht. Das soll ja durch die Schräglage ausgeglichen werden.wenn dem wäre dann erklär mir bitte mal einer wieso wärend einer kurvenfahrt motorräder mit schwacher dämpfungen schnell man wie ein low rider aussehen?
nach eurer theorie dürften sich die federelemente ja nicht komprimieren weil sich die kräfte ja aufheben...
die gewichtsverlagerung (hanging off) wäre genauso sinnlos weil sich die kräfte ja aufheben
Das Ein- oder Ausfedern verändert aber auch nicht die Schräglage.
Hang off wäre tatsächlich sinnlos, wenn man es so betrachtet wie in der Berechnung: Schräglagen beziehen sich nämlich nicht auf das Mopped, sondern auf den gemeinsamen Schwerpunkt von Fahrer und Mopped. Das was ich durch mein Körpergewicht nach innen verlagere, das verlagere ich vom Moppedgewicht nach aussen (und wieder kürzen sich die Massen raus... )
theoretisch seid ihr ja alle profis aber praktisch sieht das nunmal auch anders aus...
blanke theorie ist nunmal nicht zu 100% in die praxis übertragbar und in der praksis sieht es nunmal andres aus als ihr es hier theoretisch durchspielt...
das masse mit zunehmender geschwindigkeit in einer kreisbahn sehr wohl ein unterschied machen beweißen ja wohl auch etliche schreckliche gesichtsverzerrugen die in einer zentrifuge entstehen.
aber der thread heißt ja auch "berechnung der theoretischen schräglage" von daher passt das dann schon
praktisch sind es bei der motogp was um die 55° glaub ich
Und warum wird man nicht aus der Zentrifuge herausgeschleudert? Die Dinger fahren doch auch mit Schräglage. Ich wills mir jetzt nicht vorstellen- aber: dein Gesicht wird ja nicht nach aussen verzerrt, sondern nach unten (also da, wo während der Schräglage unten ist)
Zum Thema Theorie und Praxis:
In der Formel 1 gibt´s so ein schönes Beschleunigungsdiagramm: Je schneller es in die Kurve geht- umso stärker schlägt das Diagramm seitlich aus.
Das gleiche Diagramm bei der MotoGP: egal welche Kurve- das Diagramm dümpelt immer in der Mitte rum. (ausser beim Abflug)
Ich hoffe es kann mir noch jemand folgen ausser mir...
#14
Geschrieben 19 März 2009 - 01:04 Uhr
In dem Moment, in dem ich in die Kurve hereinfahre, sind die Kräfte noch nicht im Gleichgewicht. Das soll ja durch die Schräglage ausgeglichen werden.wenn dem wäre dann erklär mir bitte mal einer wieso wärend einer kurvenfahrt motorräder mit schwacher dämpfungen schnell man wie ein low rider aussehen?
nach eurer theorie dürften sich die federelemente ja nicht komprimieren weil sich die kräfte ja aufheben...
die gewichtsverlagerung (hanging off) wäre genauso sinnlos weil sich die kräfte ja aufheben
Das Ein- oder Ausfedern verändert aber auch nicht die Schräglage.
Hang off wäre tatsächlich sinnlos, wenn man es so betrachtet wie in der Berechnung: Schräglagen beziehen sich nämlich nicht auf das Mopped, sondern auf den gemeinsamen Schwerpunkt von Fahrer und Mopped. Das was ich durch mein Körpergewicht nach innen verlagere, das verlagere ich vom Moppedgewicht nach aussen (und wieder kürzen sich die Massen raus... )theoretisch seid ihr ja alle profis aber praktisch sieht das nunmal auch anders aus...
blanke theorie ist nunmal nicht zu 100% in die praxis übertragbar und in der praksis sieht es nunmal andres aus als ihr es hier theoretisch durchspielt...
das masse mit zunehmender geschwindigkeit in einer kreisbahn sehr wohl ein unterschied machen beweißen ja wohl auch etliche schreckliche gesichtsverzerrugen die in einer zentrifuge entstehen.
aber der thread heißt ja auch "berechnung der theoretischen schräglage" von daher passt das dann schon
praktisch sind es bei der motogp was um die 55° glaub ich
Und warum wird man nicht aus der Zentrifuge herausgeschleudert? Die Dinger fahren doch auch mit Schräglage. Ich wills mir jetzt nicht vorstellen- aber: dein Gesicht wird ja nicht nach aussen verzerrt, sondern nach unten (also da, wo während der Schräglage unten ist)
Zum Thema Theorie und Praxis:
In der Formel 1 gibt´s so ein schönes Beschleunigungsdiagramm: Je schneller es in die Kurve geht- umso stärker schlägt das Diagramm seitlich aus.
Das gleiche Diagramm bei der MotoGP: egal welche Kurve- das Diagramm dümpelt immer in der Mitte rum. (ausser beim Abflug)
Ich hoffe es kann mir noch jemand folgen ausser mir...
in einer zentrifuge kannste nicht rausgeschleudert werden weil du ja irgendwo fest mit dem gerät verbunden bist welches sich fleißig im kreis dreht.
die kapsel ist ja oft (nicht immer) drehen gelagert und schwengt je nach fliehkraft immer weiter nach aussen. das allein ist ja schon ein idiz dafür das masse in einer kreisbahn nach aussen treibt.
irgendwie schwer zu beschreiben um diese uhrzeit
schaut am besten selbst das bild an...
http://www.astrofoto...ROSS/DLR02B.JPG
die verzerrungen gehen somit auch je nach geschwindigkeit immer weiter von richtung unten nach aussen...
natürlich ist es recht unwahrscheinlich das es beim motorradfahren kräfte in dieser größenordnung auftretten aber es sind massekräfte da die sich nicht mit der schwerkraft wegstreichen.
der film ist zwar etwas überspitz aber bei youtube hab ich grad nix besseres gefunden.
in dieser zentrifuge neigt sich der sitz zwar nicht (also eher ähnlich einem auto) und es ist zu sehen das sich alles nach aussen zieht und nicht nach unten.
nach eurer theorie dürfte ja garnix passieren weil sich das ja mit der schwerkraft weg streicht...
http://www.youtube.c...feature=related
das du nun sogar sagst das hanging off nach eurer rechnung nix bring weil sich ja auch hier wieder die massen rauskürzen sollte eure theorie wohl erst recht in frage stellen...
das mit dem hanging off habe ich ja ber vorhin schon angesproch weil hier ist eben gewichtsverlagerung das ziel. aber es wäre ja sinnlos weil die masse ja angeblich eh rausgestrichen wird.
das es aber praktisch doch der schneller still ist sollte wohl keiner hier in frage stellen....
#15
Geschrieben 19 März 2009 - 02:16 Uhr
Aber ich glaube (Achtung! Nicht wissen!) die Annahme, dass die Zentripetalkraft der Normalkraft entspricht nicht ganz korrekt ist. Ein Reifen kann denk ich schon etwas mehr (von mir aus auch weniger) Kraft übertragen, weil er eben klebt bzw. haftet. Und ebenso glaube ich nicht, dass sich die Haftung des Reifen linear zum Gewicht verhält.
#16
Geschrieben 19 März 2009 - 10:40 Uhr
die gewichtsverlagerung (hanging off) wäre genauso sinnlos weil sich die kräfte ja aufheben
Die Kräfte müssen gleich groß sein, damit der Fahrer nicht stürzt. Aber sie heben sich nicht auf. Sondern die Resultierende aus beiden Kräften wirkt in Richtung Boden. Sie drückt in dem Sinne den Reifen auf den Boden. Die Zentrifugalkraft können wir durch schnelleres Fahren erhöhen, aber die Erdbeschleunigung können wir nur zu einem gewissen Anteil nutzen. Deshalb ist die Kraft, die uns in den Sitz drückt nur unwesentlich größer als die normale Erdbeschleunigung. Wenn der Reifen keinen maximalen Winkel hätte, wäre der limitierende Faktor nur noch die zu schwache Erdbeschleunigung.
In der Zentrifuge interessiert das Kräftegleichgewicht niemanden, da der Fahrer über Drehgelenke aufgehangen ist. Hier lassen sich problemlos 20G erreichen.
in einer zentrifuge kannste nicht rausgeschleudert werden weil du ja irgendwo fest mit dem gerät verbunden bist welches sich fleißig im kreis dreht. die kapsel ist ja oft (nicht immer) drehen gelagert und schwengt je nach fliehkraft immer weiter nach aussen. das allein ist ja schon ein idiz dafür das masse in einer kreisbahn nach aussen treibt.
Die Zentrifugalkraft und die Erbeschleunigung sind ja auch definitiv abhängig von der Masse. Aber in dem Moment, wo wir das Verhältnis der beiden betrachten, lässt sich die Masse kürzen.
#17
Geschrieben 19 März 2009 - 11:11 Uhr
#18
Geschrieben 19 März 2009 - 22:02 Uhr
Gut, dass wir nur von Schräglage und nicht von Haftung gesprochen haben- sonst müssten wir uns jetzt die Frage stellen, ob ein schwerer Fahrer früher als ein leichter Fahrer die Bodenhaftung verliert......Ein Reifen kann denk ich schon etwas mehr (von mir aus auch weniger) Kraft übertragen, weil er eben klebt bzw. haftet...
@kontrast
Das Zentrifugalkräfte auftreten,ist klar. Das diese vom Gewicht abhängig sind ist auch klar. Ist aber für die Schräglagenberechnung egal.
Kannst dich jetzt also geschlagen geben
Ich hab mal was anderes nachgerechnet um euch noch etwas strubbelig zu machen:
Kurvenradius 50 Meter, Geschwindigkeit 30 km/h ergibt eine Schräglage von 8,06°
Die gleiche Kurve auf´m Mond: Schräglage 40,61°. (angenommene Fallbeschleunigung: 1,62 m/s²)
Also wer mal Schräglage üben will findet auf dem Mond perfekte Bedingungen
#19
Geschrieben 19 März 2009 - 22:40 Uhr
#20
Geschrieben 20 März 2009 - 00:03 Uhr
Jetzt ich wieder:
Gut, dass wir nur von Schräglage und nicht von Haftung gesprochen haben- sonst müssten wir uns jetzt die Frage stellen, ob ein schwerer Fahrer früher als ein leichter Fahrer die Bodenhaftung verliert......Ein Reifen kann denk ich schon etwas mehr (von mir aus auch weniger) Kraft übertragen, weil er eben klebt bzw. haftet...
Wenn Du dich an dem Threadtitel aufhängen willst, bitte. Es wurde aber auch die These aufgestellt, dass man mit leichteren Motorrädern nicht eine höhere Kurvengeschwindigkeit erreichen kann. Die Masse würde sich ja herauskürzen... Allein darauf zielte mein Einwand.