31 Antworten in diesem Thema

[kurvenwetza]

Aber wenn du nachweisen kannst, das der Schaden schon ganz klar vor dem Verkauf vorlag, und er das schon gewusst haben muss, kannst du den Verkäufer an den Hammelbeinen ziehen
Denn dann muss er dir dein Geld wieder geben.

das ist aber reine spekulation. kann mir nicht vorstellen, dass man ohne motor öffnen wissen kann das n lager die grätsche macht btw das man dann noch 400-500km damit rumzuckeln kann. in der praxis wird man bei so nem fall immer durch die finger schauen, was meiner meinung nach auch gut ist da man als verkäufer sonst ja immer den arsch offen hätte. ich würde jetzt mal behaupten das sicher über 60% der motorradfahrer die wartung nicht selbst übernehmen geschweige den im motor rumwühlen bevor ne reparatur ansteht, also ist es dem verkäufer auch unmöglich genaue aussagen über etwaige tiefgründige probleme zu treffen geschweigeden haftung dafür zu übernehmen. wo kämen wir den dann hin... würde ja keiner mehr privat was verkaufen!!!

ich bin der meinung, dass viele leute sich einfach nicht bewusst sind, dass ein gebrauchtkauf einfach auch risiken mit sich bringt. man hat einfach viele faktoren dabei, die man nicht kennt - manchmal viele vorbesitzer wo du von keinem weißt wie sie die maschine behandelt haben. manche sind vll am ring gefahren und haben keine skruppel die maschine zum verkauf wieder auf straßentrim umzubauen um sie zu verscherbeln... wie willst das jemals beweisen, dass der verkäufer dich belogen hat und das mopped doch übern ring geprügelt hat. da kann soviel schindluder getrieben werden den du nie im leben nachweisen kannst. beim gebrauchtkauf würd ich immer 20% vom kaufpreis für reparaturen noch einkalkulieren... gerade bei nem 10 jahre alten motorrad. persönlich würd ich sogar bevor ichs bewegen würde mal komplett zerlegen und alle verschleissteile checken. tüv und scheckheft in allen ehren, aber dass sagt trotzdem nicht allzuviel über den gesamtzustand aus - zusätzlich läuft auch da viel über freunderlwirtschaft....


für sagi tuts mir natürlich leid, dass sein r6-traum im warstn sinne des wortes geplatzt ist und wahrscheinlich ein großteil seines finanziellen budgets jetzt beim teufel ist. ältere maschinen gebraucht kaufen kann ich echt nur leuten empfehlen die zum einen selber schrauben und zum anderen noch ein finanzielles polster für etwaige schäden auf der seite haben, sonst kann wie man sieht aus einem traum schnell ein alptraum werden. günstig gebraucht ist nicht immer günstig...

[Marrc]

kurvenwetza hat absolut recht!
wenn ich eine maschine verkaufe und dann kommt mir einer mit sowas an würde ich dem genauso den vogel zeigen wie jeder richter!
und eine unterstellung von etwas gewusst zu haben würde sich nur ganz schwer beweisen lassen...gibt da so ein schönes zitat aus meinem lieblingsfilm "gesetz der rache": es reicht nicht es zu wissen...man muss es vor gericht beweisen können! und genau das ist hier der fall und zu 90% absolut unmöglich! Und ein Lagerschaden kann, muss sich aber nicht ankündigen! Ansich spricht gar nichts dagegen eine gebrauchte Maschine zu kaufen! Im Gegenteil: Günstiger als neu und ab und zu sogar eher besser...bzw kann man hier Montagsfahrzeuge aussortieren wobei man das bei einem Neukauf nicht kann. Genauso wenig spricht gegen einen Privatkauf...ein Händler kauft Gebrauchte schließlich auch von Privat...nur das man dann automatisch weiß das der Händler diese für teurer verkauft (sonst wäre er kein Händler) und letztendlich da es meistens heißt "gekauft wie gesehen" sollte man eben gut hinsehen...vieles lässt bei einem Privatkauf Rückschlüsse auf die Behandlung und den Fahrstil geben...zb wie sehen die Reifen aus...bzw was für welche sind montiert...wie sehen die Bremsscheiben aus...hat der verkäufer schon mal etwas von warm und einfahren gehört...bei einem händler hat man die möglichkeit nicht da in über 90% der fälle neue reifen montiert sind..der händler die maschine nie gefahren hat und vermutlich schon 10 leute eine probefahrt alla "ist der motor kalt gib im 12einhalb" gemacht haben...
so leid es mir für dich tut, aber ich bin mir ziemlich sicher das du auf dem schaden sitzten bleibst da dieser durch dein unglück und nicht durch einen bosshaften willen von einem verkäufer verursacht wurde.
Das günstigste ist es einen gebrauchten Motor rein und den kaputten zerlegen und verkaufen! Aber das wurde ja bereits alles erwähnt.

[2er]

Aber wenn du nachweisen kannst, das der Schaden schon ganz klar vor dem Verkauf vorlag, und er das schon gewusst haben muss, kannst du den Verkäufer an den Hammelbeinen ziehen ;-)/>
Denn dann muss er dir dein Geld wieder geben. ;-)/>

kann er nicht

[Engel182]

Ich meinte es ja nicht böse. Es hätte ja sein können, das der Händler, wo der Vorbesitzer zur Inspektion war schon etwas bemerkt hat. Der Kunde aber nur zu geizig war. Der Händler hätte aber vielleicht etwas in seinen Unterlagen notiert.
Oder weis der Geier.
Bevor ich sowas hinnehmen würde, würde ich den Verkäufer wenigstens kontaktieren.
Vielleicht ist er ja so kulant und gibt wenigstens ein paar Euro als Finanzspritze dazu.

Ich hätte da als Verkäufer ein schlechtes Gewissen.

Und "gekauft wie gesehen "ist leider ein Irrglaube. Bis zu einem Jahr auf versteckte und wissentlich verschwiegene Mängel. Jedoch liegt hier die Beweispflicht beim Käufer.

Recht haben und Recht kriegen sind aber leider 2verschiedene paar Schuhe :-/

Ich tippe eher auf Spätfolgen eines Kraftstoff/Vergaserproblems.... http://r6club.de/ind...topic=61404&hl=

Jo klingt logisch.
Aber dann guck ich nach und fahr nicht erst noch paar Touren.

[Sagi41460]

Ich tippe eher auf Spätfolgen eines Kraftstoff/Vergaserproblems.... http://r6club.de/ind...topic=61404&hl=

Jo klingt logisch.
Aber dann guck ich nach und fahr nicht erst noch paar Touren.

Ich habe das Mopped so wie es ist zum Ölwechsel gebracht.
Dabei habe ich den Händler bzw sogar auch dem Mechaniker gesagt, er soll das alte Öl kontrollieren.
Dieser sagte, das Öl wäre ok gewesen, ein Ölwechsel sei nicht nötig. Habe mich dennoch dazu entschieden.




Zu dem was ihr zzvor geschrieben habt gebe ich euch leider Recht.
Ich werde heute einen Termin mit einem Anwalt, der auf solche Angelegenheiten spezialisiert ist, machen.
Diesem werde ich alles erklären und deutlich beschreiben. Der wird mir dann genau sagen können, wie bei was die Chancen liegen.
Wobei ich, wie ich mein Glück kenne und eure Einschätzungen hier lese, eher glaube, dass die Erfolgschance mit einem Lottogewinn gleichzusetzen ist.....

Ich ärger mich einfach nur maßlos, da ich vor zwei Jahren so einen ähnlichen Fall mit einer zx6r hatte.
Dachte ich hätte den Scheiß jetzt hinter mir und könnte die Saison genießen...

Irgendwie scheint irgendwer etwas dagegen zu haben, dass ich Mopped fahre bzw eher fahren will....
Mit der 125er hatte ich nie Probleme

Danke trotzdem für all Eure Nachrichten und Einschätzungen....
Nett von Euch, dass Ihr Euch so eine Mühe gebt....

[fuelblaster]

....scheiss Situation aber da wirst du schlechte karten haben......

was ich schon alles erlebt und gesehen habe (was ich dir jetzt natürlich nich unerstellen will)

-> Motorrad wurde abgeholt -> Kalter Motor erstmal in Begrenzer gedreht -> Dann fährt er 200KM mit wirklichem Knallgas über die AB nach Hause und wundert sich dass die ZKD übern Jordan ist.....


Klar ist das für dich ärgerlich, aber ich glaube nicht dass der Verkäufer gewusst hat dass da bald ein Motorschaden auftritt....

[Sagi41460]

was ich schon alles erlebt und gesehen habe (was ich dir jetzt natürlich nich unerstellen will)

-> Motorrad wurde abgeholt -> Kalter Motor erstmal in Begrenzer gedreht -> Dann fährt er 200KM mit wirklichem Knallgas über die AB nach Hause und wundert sich dass die ZKD übern Jordan ist.....


Klar ist das für dich ärgerlich, aber ich glaube nicht dass der Verkäufer gewusst hat dass da bald ein Motorschaden auftritt....

Nachdem was ich hier alles gelesen habe, mit verschiedenen Werkstätten etc telefoniert habe glaube ich inzwischen auch, dass es nicht die Schuld vom Verkäufer war.
Wenn man soetwas nicht vorhersehen kann, ist und bleibt es mein Pech, wie immer....

Deine Vermutung mit dem Knallgas ist verständlich, aber bei mir nicht zutreffend.
Bevor ich sie abgeholt habe, bin ich knapp 2 Jahre nicht gefahren und es war am regnen wie Himmel und Hölle....
Wir sind durchgehend mit ca 120 +/- 20 kmh gefahren...

Ich ärger mich so maßlos.........

[Kurvenjunkie]

Das war bestimmt kein Pleuellagerschaden bei deinem Motor. Ich hatte auch schon zwei von denen (Lagerschäden) und da ist es so, dass die Maschine nur noch schlecht beschleunigt, der Motor klingelt bzw. rasselt. Mehr nicht. Ich denke, dass das Pleuel kurz unter dem Kolben abgerissen ist und dann einmal zum Rundumschlag durch das Gehäuse ausgeholt hat.
Das ist sehr ärgerlich aber so etwas ist absolut nicht vorhersehbar und kann immer passieren!


Und umso mehr ärgert es mich, wie das Anspruchsdenken ( = Vollkasko-Mentalität) einiger hier auf Schadensersatz zu sein scheint. Was erwartet ihr von einem 12 Jahre alten Motorrad mit 30.000km? Aus meiner Sicht ist bei einer 600er wegen der Literleistung und den Belastungen im Motor nach 25.000km Feierabend bzw. intensive Wartung notwenig.



Ich würde mir an deiner Stelle irgendwoher einen Ersatz- oder Austauschmotor beschaffen. Ich kenne deine Mittel und Möglichkeiten nicht aber hierzulande wird da gerne mal Wucher betrieben (Motoren jenseits der 1000€). Anders sieht es besipielsweise in England aus und vermutlich wirst Du dort (z.B. über Ebay.uk) einen Ersatzmotor für unter 500€ bekommen können. Das kannst Du dann mit einem schönen Wochenendtrip verbinden und gut.

Bearbeitet von Kurvenjunkie, 04 April 2014 - 10:19 Uhr.

[Olympus]

Mal ein kleines Update. Maschine steht nun bei mir und habe mal angefangen zu demontieren um etwas zu sehen.

Naja was ich gesehen habe ist uncool!

Pleuel ist halb aus dem Block raus!

[Engel182]

Oh.. Na wenn du das sagst, das bei 30.000 schon Ende ist.. Soll ich meine nu wegschmeissen, weil sie fast 60.000 gelaufen hat und immernoch tadellos läuft??
Oder der bekannte mit seiner Honda , der schon 230.000 auf dem Tacho hat????

selten so einen Mist gehört!

Du kannst einen Motor auch in 5 Minuten killen!
Aber wenn man gut damit umgeht (ölwechsel etc) und erst angemessen warm fährt, hat man keinerlei Probleme. Da kann der locker 100.000 machen.

[freeeak]

Meine hat auch 40tkm runter und schnurrt wie n kätzchen.
Im winter wird mal komplett überholt weil die verdichtung nimmer so prall ist und ich aus dem kopf noch n paar pferdchen rauskitzeln will.

[Marrc]

Das einzige was für einen Motor ungesund sind ist falsche Behandlung bei:
den ersten 2000km
jedem Start bis das das Öl und Wasser über 60°C haben
Drehzahlen hinter dem Begrenzer
Wenn der Motor von den Ingenieuren gut durchdacht ist und regelmäßig und richtig gewartet wird, hat er so gut wie keinen Verschleiß, da sind auch 100000km lachhaft!
Allerdings kann ich euch einen Motor schon mit 5km auf dem Tacho himmeln! Sieht man ja oft genug! Meine Auto hat mittlerweile über 350tkm auf dem Tacho, mein eines Motorrad über 65000 und das was sie gemeinsam haben sind Kompressionswerte welche alle gleichmäßig sich um 14 Bar belaufen. Ölverbrauch ist bei keinem Fahrzeug bisher aufgetreten.