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Bremse Entlüften Rj03


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11 Antworten in diesem Thema

#1 Gast-R6-2310_*

Gast-R6-2310_*
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Geschrieben 15 Februar 2015 - 13:44 Uhr

http://www.ebay.de/i...=item53f4c0c9b0

 

habe mir das jetzt bestellt und dazu Bremsflüssigkeit 500ml DOT 5.1 von Motul.

 

Möchte die komplette Bremsflüssigkeit vorne wechseln, also muss ich unten schraube auf, komplett rauslassen, zu machen, neue auffüllen inden deckel, dann schlauch mit ventil drauf, entlüftungsschraube auf und pumpen? und das mehrmals wieder zu und auf die entlüftungsschraube?

Muss ich oben am Hebel das Metallrädchen auf 1 Stellen?


Bearbeitet von R6-2310, 15 Februar 2015 - 14:11 Uhr.


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Geschrieben 15 Februar 2015 - 13:44 Uhr

Hallo Gast-R6-2310_*,

schau mal hier: Bremse Entlüften Rj03. Dort wird jeder fündig!





#2 portwolf

portwolf

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Geschrieben 15 Februar 2015 - 14:20 Uhr

Ka was das da für ein ventil ist, wolltest du dir nicht eigentlich ein stahlbusventil holen? Was kann das ventil was du geholt hast?

Hier ist das grundsätzliche vorgehen mit nem normalen ventil:

 

https://www.youtube....dWN6SA0EJjJPkjD



#3 Gast-R6-2310_*

Gast-R6-2310_*
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Geschrieben 15 Februar 2015 - 15:16 Uhr

Ka was das da für ein ventil ist, wolltest du dir nicht eigentlich ein stahlbusventil holen? Was kann das ventil was du geholt hast?

Hier ist das grundsätzliche vorgehen mit nem normalen ventil:

 

https://www.youtube....dWN6SA0EJjJPkjD

 

ist nicht ganz richtig, inden kommentaren sagen die, die schraube ungen zudrehen wenn man den hebel zurücklässt und der hat das anders gemacht, aber jetzt weiß ich wie es geht :)



#4 Stylewalker

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Geschrieben 15 Februar 2015 - 15:29 Uhr

ich find das video auch nicht so toll. Erstens hat er keinen durchsichtigen Schlauch, da sieht er ja nicht ob noch Luftbläschen rauskommen. Und zweitens pumpt der dann einfach drauf los ohne dass er die Entlüftungsschraube schließt bevor der Hebel wieder zurück geht.



#5 Gast-R6-2310_*

Gast-R6-2310_*
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Geschrieben 20 Februar 2015 - 02:51 Uhr

Kann ich den Hebel am Lenker beim entlüften ganz auf Anschlag ziehen oder paar mm Platz zum Lenker lassen?
Und muss ich das Metall Rädchen mit den Nummern auf 1 stellen? Oder erst bei anderen Scheiben/Belägen?


#6 Marc92

Marc92

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Geschrieben 20 Februar 2015 - 10:43 Uhr

Also den Hebel so weit weg wie möglich vom Griff einstellen


#7 Gast-Beau Riese_*

Gast-Beau Riese_*
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Geschrieben 20 Februar 2015 - 12:23 Uhr

Ach, da hätte ich noch eine Reihe Anmerkungen:

 

1.: Ein durchsichtiger Schlauch wurde ja schon empfohlen. Ich empfehle, sich ein Set zuzulegen, bestehend aus eben jenem durchsichtigen Schlauch und einer Auffangflasche (die man dann auch nicht wegzuwerfen braucht), die über ein Schlauchpendel mit Rückschlagventil und einen Haken zum aufhängen verfügt; sowas kostet gut 'nen Zehner, ist also verkraftbar. Wenn man etwas (alte) Bremsflüssigkeit hinein füllt, funktioniert auch das Rückschlagventil so leidlich, was die Handhabung vereinfacht (ansonsten muss man eben immer mit dem Ringschlüssel den Nippel auf- und zudrehen). Der Haken zum Aufhängen verhindert, dass die Flasche umkippt und sich auf dem Boden, Reifen, Felge oder woauchimmer entleert; im Video ist das gut zu sehen, wie kippelig so eine Limo-Flasche sein kann.

 

2.: Zuerst würde ich die alte Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter absaugen und durch frische ersetzen. Sonst hat man den Effekt, dass man die alte Flüssigkeit immer nur mit der neuen mischt. Das Mischungsverhältnis wird zwar immer dünner, aber es braucht mehrere Nachfüllvorgänge, bis man damit zufrieden sein kann und verschwendet so völlig unnütz frische Bremsflüssigkeit.

 

3.: Wenn man einen durchsichtigen Schlauch verwendet, kann man erkennen, wann die alte Bremsflüssigkeit aus dem System gedrückt wurde und nur noch neue Bremsflüssigkeit austritt. Diese hat nach zwei oder mehr Jahren i.d.R. eine andere, meist dunklere, Farbe angenommen. So sieht man (neben der Bläschenkontrolle), wann man mit dem Austausch der Flüssigkeit fertig ist.

 

4.: Beim Pumpen habe ich noch nicht erlebt, dass ein Kolben hängengeblieben wäre. Allerdings: wenn der Bremsflüssigkeitswechsel lange Jahre vernachlässigt worden ist (gern bei PKW), können sich leichte Rostspuren im Bremszylinder abgesetzt haben. Rost ist ein recht hartes Salz, und wenn man durch einen Kolbenhub, der sonst nie auftritt, dieses ablöst, kann es die empfindlichen Dichtflächen zerkratzen und sich an störenden Stellen absetzen; längerfristig wäre ein Schaden hierdurch möglich. Wenn jedoch die Bremsflüssigkeit regelmäßig gewechselt wurde, sehe ich die Gefahr eher nicht; da pumpe ich schon eher ausladend.

 

5.: Beim Pumpen sollte man sehr darauf achten, den Bremshebel nur kontrolliert und langsam loszulassen. Bei zu schnellen Bewegungen riskiert man, dass die Bremsflüssigkeit aus dem offenen Bremsflüssigkeitsbehälter heraus spritzt, und dass Luft in das System gerät.

 

6.: Bei der hinteren Bremse wurde es im Video (zu) kurz angesprochen, gilt aber mindestens genauso für vorn: zu Beginn, wenn die Bremsbeläge nicht auch gleich mit erneuert wurden, sollte man sich den Flüssigkeitsstand merken, notieren oder markieren und zum Abschluss genau bis zu diesem Füllstand wieder auffüllen -weder mehr noch weniger. Dafür gibt es zwei Gründe: zum einen sieht man -sogar bei der Fahrt- grob, wie weit die Bremsbeläge abgenutzt sind und wird so an einen Wechsel erinnert. Je weiter die Beläge sich abnutzen, um so weiter rücken die Kolben in den Bremszangen zur Bremsscheibe, und so sinkt der Flüssigkeitsstand im Bremsflüssigkeitsbehälter. Füllt man nun bei relativ weit abgenutzten Belägen die Flüssigkeit bis zum Maximum auf, kann bei einem späteren Bremsbelagwechsel oder auch nur einem Radaus-/einbau (z.B. Reifenwechsel...), wenn man die Kolben in den Zangen zurück drückt, der Bremsflüssigkeitsbehälter überlaufen. Das wird ganz gern erst dann bemerkt, wenn die ausgetretene Bremsflüssigkeit irgendwelche Teile angelöst hat.

 

7.: Generell ist peinlichst auf größte Sauberkeit zu achten. In etwa so, dass man jederzeit jedes Teil gern ablecken :P könnte, wäre die Bremsflüssigkeit nicht ätzend und nicht giftig...  :ohnmacht:

 



#8 Patty

Patty

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Geschrieben 20 Februar 2015 - 14:34 Uhr

Also grundsätzlich die Bremse niemals leeren, das ist der größte Fehler, den du machen kannst. Wenn du doch nur die Flüssigkeit wechseln willst, dann kipp oben neue nach und pumpe die alte unten raus. Irgendwann kommt dann nur noch frische raus. Dabei geht Luft ggf. noch mit durch und du kannst sicher gehen, dass die Bremse auch gut entlüftet ist. 

Wenn die Bremse einmal komplett leer ist hast du Spaß, da dauert das Entlüften, besonders von der Bremspumpe, nämlich ewig.

 

So ein Universalrückschlagventil wie gepostet ist prinzipiell nicht verkehrt, die Schwachstelle ist eher die originale Entlüfterschraube. Denn die dichtet meist auch nicht mehr richtig, wenn man sie etwas herausschraubt. Das heißt ein Teil geht immer in den Schlauch, wie gewollt, der andere Teil läuft rundherum aus dem Gewinde. Das Problem lösen die Stahlbus Ventile.

Mir waren die aber auch immer zu teuer. Da sitz ich lieber einige Zeit mit dem Schlüssel da und mache unten auf und zu ;)

 

Ob DOT 5.1 jetzt Sinn macht muss jeder selber wissen. Die höhere Siedetemperatur ist wohl zu vernachlässigen, der theoretisch kürzere Wechselintervall hält mich aber definitiv davon ab. DOT 5.1 soll hygroskopischer als 4 sein, sprich zieht mehr Feuchtigkeit.



#9 Gast-Beau Riese_*

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Geschrieben 20 Februar 2015 - 15:06 Uhr

Also grundsätzlich die Bremse niemals leeren, das ist der größte Fehler, den du machen kannst.

 

Die Bremse soll auch nicht geleert werden, sondern nur der Vorratsbehälter. Und solange man die Bremse dabei nicht betätigt (versteht sich von selbst), passiert dabei auch nichts. Zwischen Absaugen (etwa mit einer Spritzflasche) und Auffüllen mit frischer Flüssigkeit sollte idealerweise kein weiterer Handgriff liegen. Von trocknen, etwa mit Druckluft ausblasen oder ähnlichem war ja nicht die Rede...

 

 

Wenn die Bremse einmal komplett leer ist hast du Spaß, da dauert das Entlüften, besonders von der Bremspumpe, nämlich ewig.

 

Die ganze Bremse soll ja auch nicht geleert werden, s.o. Wenn das missverständlich rübergekommen sein sollte, ist es gut, das jetzt deutlich klargestellt zu haben.

 

 

So ein Universalrückschlagventil wie gepostet ist prinzipiell nicht verkehrt, die Schwachstelle ist eher die originale Entlüfterschraube. Denn die dichtet meist auch nicht mehr richtig, wenn man sie etwas herausschraubt. Das heißt ein Teil geht immer in den Schlauch, wie gewollt, der andere Teil läuft rundherum aus dem Gewinde.

 

So ein, zwei Tropfen gehen immer mal raus, das ist richtig. Aber auch kein Beinbruch: die Küchenrolle liegt ja bereit.

 

Das Problem lösen die Stahlbus Ventile.

Mir waren die aber auch immer zu teuer. Da sitz ich lieber einige Zeit mit dem Schlüssel da und mache unten auf und zu ;)

 

Das, und sie sind mir irgendwie zu klobig.

 

 

Ob DOT 5.1 jetzt Sinn macht muss jeder selber wissen. Die höhere Siedetemperatur ist wohl zu vernachlässigen, der theoretisch kürzere Wechselintervall hält mich aber definitiv davon ab. DOT 5.1 soll hygroskopischer als 4 sein, sprich zieht mehr Feuchtigkeit.

 

Etwas hygroskopische Eigenschaft ist nicht verkehrt, denn sie sorgt auch dafür, dass Wasser gebunden wird und nicht als abgegrenzte Wasserblasen in der Bremsflüssigkeit schwimmen. Die setzen dann nämlich nicht die Siedetemperatur nicht nur um ein paar Zehner Grad herab, sondern schlagartig von mehreren hundert Grad auf einhundert Grad. Deshalb sind ja die Wechselintervalle bei nicht hygroskopischer Bremsflüssigkeit so kurz -manche Racer wechseln sie nach jedem Renntag. Außerdem sagt man ihr höhere Rostanfälligkeit nach durch die ungelösten Wasserblasen -ob's stimmt, weiß ich nicht, für denkbar halte ich es schon.



#10 Gast-R6-2310_*

Gast-R6-2310_*
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Geschrieben 20 Februar 2015 - 17:05 Uhr

Wie ich sehe wurde hier heftig
Diskutiert :D also ich hab einen durchsichtigen Schlauch mit einem Ventil.
Habe mir von Motul das Dot 5.1 geholt.
Der Trick mit dem
Gleichen auffüllen das geht nur wenn man davor schon selbst die Flüssigkeit mit den Bremsen gewechselt hat :D
Hinten weiß ich bei mir dass ich die bremse vor ca 1000km gewechselt wurde.
Eure Tipps werd ich mir zu Herzen nehmen. Freu mich schon bald die alte Flüssigkeit zu wechseln


#11 ER6IC

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Geschrieben 20 Februar 2015 - 17:36 Uhr

mal ne andere Frage.. ich hab meine bremsen übern winter mal komplett gereinigt, dementsprechend auch alles ausgebaut und bremsflüssigkeit abgelassen.
dann wieder alles zusammen, mit neuen kupferringen, von unten bremsflüssigkeit mit ner Spritze reingedrückt, dann ewigkeiten entlüftet. es Kommen keine Bläschen mehr raus aber der druckpunkt selbst in Stufe 1 ist nicht so wie ich ihn haben will. gibt's bei der rj05 nen Kniff weil sich irgendwo Luft staut? wäre für ein paar Tipps dankbar


#12 US1111

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Geschrieben 20 Februar 2015 - 21:59 Uhr

...: Beim Pumpen habe ich noch nicht erlebt, dass ein Kolben hängengeblieben wäre...

 

Wir hatten hier im Forum schon mehrere Bremspumpen, die innerlich undicht geworden sind... Man zieht die Bremse also kräftig, und der Druck lässt dann nach.

 

Was gerne übesehen wird: Im Wartungsplan steht drin, dass die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und des Bremssattels alle 2 Jahre zu erneuern sind.